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Erfurt

Neuer EVAG-Fahrplan ab Februar 2025: Mehr Angebot am Nachmittag –leichte Einschränkungen bleiben bestehen (Meldung vom: 22.01.2025)

Zum 1. Februar 2025 passt die Erfurter Verkehrsbetriebe AG (EVAG) den seit November geltenden Sonderfahrplan an und bietet seinen Fahrgästen wieder ein erweitertes Nahverkehrsangebot. Zu den Stoßzeiten am Nachmittag kehren die Stadtbahnen zum 10-Minuten-Takt zurück. Aufgrund anhaltender Personalengpässe bleibt der Fahrplan jedoch weiterhin leicht eingeschränkt.

„Wir hatten uns vorgenommen, ab Februar 2025 wieder den vollständigen Standardfahrplan anzubieten. Trotz intensiver Anstrengungen lässt die Personalsituation das aktuell noch nicht zu. Wir bündeln weiterhin alle Kräfte, um die Lage nachhaltig zu verbessern. Ich bin sehr froh, dass wir mit dem neuen Fahrplan einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung machen.“, sagt EVAG-Vorstand Mario Laube.

Fahrplanregelungen ab dem 1. Februar 2025

-Wochentags bis 8:00 Uhr: Standardfahrplan bleibt bestehen.

-Wochentags von 8:00 bis 14:00 Uhr: Linien 1, 2 und 6 verkehren weiterhin abschnittsweise im 20-Minuten-Takt.

-Neu: Von 14:00 bis 18:00 Uhr kehren alle Linien auf dem gesamten Linienweg zum 10-Minuten-Takt zurück.

-Ab 18:00 Uhr sowie samstags, sonn- und feiertags: Linie 2 (Anger – P+R-Platz Messe) und Linie 6 (Anger – Steigerstraße) fahren im 30-Minuten-Takt. Der Abschnitt Rieth – Europaplatz der Linie 1 wird samstags ganztägig nicht bedient.

Die Busanschlüsse werden entsprechend angepasst. Fahrgäste können die aktualisierten Fahrpläne ab dem 24. Januar in der EVAG-App „Erfurt mobil“, auf der Website, über das Service-Telefon oder an den Haltestellen (ab 31.01.) einsehen.

Mehr Planbarkeit für Fahrgäste

Die Fahrplananpassung vom November 2024 hat sich bewährt: Seitdem konnte die EVAG kurzfristige Fahrtausfälle aufgrund von Personalmangel vollständig vermeiden. „Der Betrieb läuft seit der Umstellung stabil, was für unsere Fahrgäste eine deutlich bessere Planbarkeit bedeutet“, sagt Mario Laube.
Der neue Fahrplan ab Februar 2025 ist darauf ausgelegt, die gewonnene Stabilität und Verlässlichkeit für die Fahrgäste dauerhaft zu sichern. Daher wird der Fahrplan in dieser Form voraussichtlich bis Ende des Jahres gelten. „Mit dieser Entscheidung möchten wir weiterhin einen zuverlässigen Betrieb gewährleisten, während wir parallel unsere Maßnahmen zur Personalgewinnung intensiv fortsetzen“, ergänzt Laube.

Maßnahmen zur Personalgewinnung zeigen erste Wirkung

Die EVAG investiert weiterhin intensiv in die Gewinnung und Ausbildung neuer Fahrerinnen und Fahrer. Mit Aktionen wie der „Bewerberbahn“ im Herbst 2024, Quereinsteiger-Ausbildung im Zweimonatsrhythmus und der erstmaligen Direkt-Ausbildung von Busfahrenden setzt das Unternehmen auf langfristige Lösungen.
„Unsere Anstrengungen in Sachen Personalgewinnung zeigen erste positive Ergebnisse und wir sind optimistisch, dass wir in Zukunft noch schneller Fortschritte erzielen und die Personalsituation verbessern können“, sagt Mario Laube.

Sechs Quereinsteiger haben ihre Ausbildung inzwischen erfolgreich beendet, fahren aktuell in Begleitung eines erfahrenen Straßenbahnfahrers im Linienbetrieb. Seit Januar bildet die EVAG zehn weitere Quereinsteiger aus, im März folgt der nächste Kurs.

Gut zu wissen: Ab sofort bietet die EVAG auch eine Quereinsteiger-Ausbildung zum Busfahrer bzw. zur Busfahrerin an. Zur Bewerbung des neuen Angebots wird am 01.02.2025 ein „Bewerberbus“ durch Erfurt rollen. Interessierte können sich an Bord informieren und direkt bewerben. Der EVAG-Bewerberbus ist von 10 bis 16 Uhr unterwegs. Er macht an drei neuralgischen Punkten Halt: Haltestelle Rieth von 10 bis 11 Uhr, Domplatz 11:30-14:30 Uhr und Haltestelle Wiesenhügel von 15 bis 16 Uhr.


Einschränkungen im touristischen Angebot

Aufgrund der aktuellen Lage muss die EVAG touristische Angebote einschränken. Die Vermietung von Straßenbahnen und Bussen bleibt bis mindestens Ende 2025 ausgesetzt. Stadtrundfahrten sind noch begrenzt möglich: die „Erfurt-Tour“ wird weiterhin angeboten. Hierzu stehen die EVAG und die Erfurt Tourismus und Marketing GmbH (ETMG) in engem Austausch.

Mario Laube: „Uns ist bewusst, welche Verantwortung wir auch für den Tourismus in der Stadt tragen. Deshalb arbeiten wir intensiv daran, Lösungen zu finden“.


Dank an die Fahrgäste

Die EVAG bedankt sich bei ihren Fahrgästen für ihr Verständnis und ihre Geduld in dieser herausfordernden Zeit. „Wir setzen alles daran, den Erfurtern und den Gästen der Landeshauptstadt bald wieder den gewohnten Service bieten zu können“, sagt Mario Laube.

Erfurt

EVAG-Rückblick 2024: Fahrgastzahlen auf Rekordkurs trotz Herausforderungen (Meldung vom: 16.01.2025)

Die Erfurter Verkehrsbetriebe AG (EVAG) hat im Jahr 2024 insgesamt 59,255 Millionen Fahrgäste befördert. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung von rund 4,3 Millionen. Damit liegen die Zahlen erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder über dem Vergleichswert von 55,456 Millionen Fahrgästen aus dem Jahr 2019.

„Ich freue ich mich sehr über die Fahrgastzahlen für 2024. Wir sind als eines der ersten Verkehrsunternehmen in Deutschland wieder auf Vor-Corona-Niveau angekommen. Das macht mich sehr stolz und ich bedanke mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die diese positive Entwicklung ermöglicht haben“, sagt EVAG-Vorstand Mario Laube, der seit Dezember 2024 die Geschäfte des Unternehmens führt.

Die Gründe für den Erfolg

Die Steigerung der Fahrgastzahlen basiert auf einer Kombination aus strategischen Maßnahmen und positiven Rahmenbedingungen: im Bereich der Abonnements verzeichnete die EVAG ein deutliches Wachstum. Zum Jahresende nutzten rund 58.000 Menschen ein Abonnement – eine Steigerung um 12.600 Abonnenten im Vergleich zum Vorjahr. Besonders hervorzuheben ist das Deutschlandticket, (inkl. Deutschlandticket Job sowie Deutschlandsemesterticket), das derzeit von rund 53.000 Fahrgästen genutzt wird.

Für insgesamt 94 Veranstaltungen im Jahr 2024 schuf die EVAG zusätzliche Angebote, um die Fahrgäste sicher zu ihrer Veranstaltung und wieder zurück zu bringen. Positiv: Die Messe Erfurt führte im Frühjahr 2024 für alle Eigenmessen das EVAG-Kombiticket ein.

Mario Laube: „Wir stellen fest, dass immer mehr Menschen ein wachsendes Bewusstsein für Klimaschutz und umweltfreundliche Verkehrslösungen haben. Hier setzen wir als ÖPNV-Anbieter an. Alle unsere 93 Straßenbahnen fahren zu 100% mit Ökostrom.“ Insgesamt 84% der EVAG-Fahrgäste fahren bereits klimaneutral. Die ersten drei Elektrobusse werden in diesem Jahr erwartet, die gesamte Busflotte soll sukzessive auf emissionsarme bzw. emissionsfreie Antriebe umgestellt werden.

Herausforderungen bleiben

Das Jahr 2024 war ein ereignisreiches Jahr für die Erfurter Verkehrsbetriebe. Zahlreiche Baustellen, ein hoher Krankenstand und der allgemeine Personalmangel führten dazu, dass kurzfristig Fahrten ungeplant ausfielen. Um die Zuverlässigkeit im Betriebsablauf zu gewährleisten, war eine Anpassung des Fahrplans im November notwendig: das Angebot wurde reduziert, Fahrten gestrichen – eine wichtige Entscheidung:Seitdem verzeichneten die Erfurter Verkehrsbetriebe keine ungeplanten Ausfälle mehr, Fahrten sind wieder planbar.


„Der öffentliche Nahverkehr steht deutschlandweit vor komplexen Aufgaben. Der allgemeine Fachkräftemangel erschwert es, dringend benötigtes Personal für Fahrdienst und Werkstätten zu gewinnen. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Modernisierung und Digitalisierung unserer Infrastruktur. Wir bei der EVAG stellen uns diesen Herausforderungen und wollen für unsere Fahrgäste weiterhin die bestmögliche Mobilität bieten. Die Zahlen von 2024 sind für uns nicht nur ein Erfolg, sondern auch eine Verpflichtung, diesen Weg konsequent weiterzugehen.“, sagt Mario Laube.

Zahlen und Fakten

-Fahrgäste
*2024: 59,255 Millionen
*2023: 54,971 Millionen
*2021: 40,725 Millionen
*2019: 55,456 Millionen

Meistgenutzte Linien

*Straßenbahn: Linie 3
*Bus: Linie 9

Zurückgelegte Strecken 2024

*Fahrplankilometer gesamt: 7,045 Mio. km
*davon Stadtbahn: 3,580 Mio. km
*davon Bus: 3,465 Mio. km

Gefahrene Linien

*Stadtbahn: 6 Linien
*Bus: 24 Linien
*Schulbus: 2 Linien

-Die Stadtbahn-Linien und die Stadtbus-Linie 9 befördern 90,5 % der Fahrgäste in Erfurt
-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: 608

Fahrzeuge
*Bahnen: 93
*Busse: 74

Magdeburg

Neubau Straßenbahnstrecke Rothensee - Endspurt zur Fertigstellung (Meldung vom: 14.01.2025)

Der Neubau der Straßenbahnstrecke auf dem August-Bebel-Damm biegt auf die Zielgerade ein. Ab 20. Januar 2025 wird der Bauabschnitt zwischen Betriebshof Nord und Burger Straße in Angriff genommen. Da sich die Gleisanlagen in dem Seitenbereich des Straßenraums befinden, entfallen die bisherigen Einschränkungen für den Autoverkehr. Die einspurige wechselseitige Verkehrsführung wird aufgehoben, was den Verkehrsfluss deutlich verbessert. Im Bereich bis zum Umspannwerk finden noch stellenweise Gleisrückbau- und Straßenbauarbeiten statt.

Für den Straßenbahnverkehr sind jedoch weitere Bauarbeiten notwendig
Abbrucharbeiten: Rückbau des alten Gleisdreiecks am Straßenbahnbetriebshof und der alten Gleise am Umspannwerk.
Neubauten: Barrierefreier Umbau der Haltestelle Rothensee an neuer Stelle hinter der Kreuzung Burger Straße.
Modernisierung: Austausch alter Schienen und Gleisschwellen zwischen Betriebshof Nord und Einfahrt Technisches Polizeiamt
Inbetriebnahme: Die barrierefreien Haltestellen Hohenwarther Straße und Betriebshof Nord, gebaut nach dem Magdeburger Standard, gehen ab 20. Januar 2025 erstmals in Betrieb.

Ab Montag entfällt auch der eingleisige Straßenbahnverkehr. Die Bahnen können zukünftig schneller und komfortabler verkehren.

Die Bauarbeiten sollen bis April 2025 weitestgehend abgeschlossen sein. Restarbeiten, wie die Installation der Fahrleitung, folgen bis in den Sommer.

Linienänderungen vom 17. Januar, 22 Uhr bis 20. Januar 2025, 5 Uhr
Während der Einrichtung der neuen Baustellenverkehrsführung wird die Linie 10 unterbrochen und fährt nur zwischen Buckau und Zoo/ Pettenkoferstraße.

Zwischen Pettenkoferstraße und Barleber See übernimmt ein Ersatzverkehr mit Bussen der Linie 40, die alle Haltestellen am Straßenrand bedienen.

Zusätzliche Anpassungen gibt es bei den Nachtlinien
Linie N8
Fährt mit Bussen zwischen Alter Markt und ENERCON.

Linie N1
Straßenbahnbetrieb zwischen Alter Markt und Cracau / Herrenkrug. Die Haltestellen Sportgymnasium und Friedrich-Ebert-Straße entfallen.

Die zentralen Abfahrten der Linien N1 und N2 am Alten Markt erfolgen von der Haltestelle Allee-Center.

Linienänderungen ab 20. Januar 2025
Die Linie 10 verkehrt nur zwischen Buckau und Betriebshof Nord. Zwischen Betriebshof Nord und Barleber See bleibt der Ersatzverkehr mit Bussen der Linie 40 bestehen.

Die beschriebenen Änderungen bei den Nachtlinien gelten auch über den 20. Januar 2025 hinaus.

Über das Bauprojekt
Beim Elbehochwasser 2013 wurde der August-Bebel-Damm überflutet und die Straßenbahnstrecke stark beschädigt. Die Trasse wird daher auf einer Länge von 1,4 Kilometern neu gebaut. Dabei entsteht ein besonderer Bahnkörper in der Mitte der Straße, sodass die Straßenbahnen ungehindert vom Autoverkehr rollen können. Ausnahme bildet ein 125 Meter langer Abschnitt auf Höhe des Umspannwerkes der SWM.

Die Haltestellen „Schule Rothensee“, „Hohenwarther Straße“, „Betriebshof Nord“ und „Rothensee“ erhalten neue Bahnsteige und werden nach dem Magdeburger Standard der Barrierefreiheit ausgebaut, sodass ein bequemes Ein- und Aussteigen für alle Fahrgäste gewährleistet ist. Die Haltestellen erhalten im Zuge des Ausbaus außerdem moderne digitale Fahrgastinformationssysteme.

Neu gebaut werden nicht nur die Gleis- und Haltestellenanlagen, sondern größtenteils auch die Fahrspuren für den Kfz-Verkehr sowie neue Fuß- und Radwege. Pro Fahrtrichtung werden, wie heute auch, zwei Fahrtrichtungsstreifen auf dem August-Bebel-Damm angelegt.

Beim Bauvorhaben werden ebenfalls viele unterirdische Versorgungsleitungen erneuert.

Die Bauarbeiten sollen Mitte 2025 abgeschlossen werden.

Das Projekt wird finanziert mit Mitteln aus dem Hochwasserfonds der Bundesregierung.

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