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Chemnitz
Eisenbahnbetriebshof: VMS stellt neue Heimstatt für Chemnitzer Modell vor (Meldung vom: 19.09.2024)
Das Chemnitzer Modell wächst und benötigt ein neues Zuhause. Dafür baut der VMS in Chemnitz zwischen Hauptbahnhof und August-Bebel-Straße den Eisenbahnbetriebshof (EBH) an der Sachsen-Allee.
In ihm werden die vorerst 19 neuen eCitylinks beheimatet sein, die ab 2027 elektrifizierte Strecken des Chemnitzer Modells befahren. Die neuen Fahrzeuge sind vollelektrisch, heißt, sie können sowohl unter Straßenbahnstrom als auch unter Eisenbahnstrom fahren. Die bisher eingesetzten Fahrzeuge vom Typ Citylink fahren im Eisenbahnbereich mit Diesel und nur im Straßenbahnbereich mit Strom.
Das Gesamtvorhaben – Bau des EBH, Beschaffung der eCitylinks und 15 Jahre Wartung – kostet rund 234 Mio. Euro.
Ende dieses Jahres reicht der VMS die Planfeststellungsunterlagen für den EBH ein und soll vsl. 2027 seinen Betrieb aufnehmen.
Neben den eCitylinks können auch bis zu 15 Straßenbahnen der Chemnitzer Verkehrs AG (CVAG) abgestellt und gereinigt werden. Bisher werden die Wagen der CVAG und die bisherigen Citylink bei der CVAG gereinigz und gewartet.
Gleichzeitig ergänzt der EBH den bereits bestehenden Betriebshof am Hauptbahnhof, in dem Coradia Continental-Bahnen, welche im Elektronetz Mittelsachsen verkehren, gewartet und gereinigt werden. Beide Betriebshöfe zusammen werden künftig die Heimat von bis zu 100 Bahnen sein. Die Kompetenzen für Instandhaltung der Schienenfahrzeuge im VMS sind damit vollständig und langfristig vor Ort gesichert.
Der neue EBH Sachsen-Allee verfügt im Endausbau unter anderem über:
- ein Werkstattgebäude (120 m lang, 44 m breit) mit Dachanlage, Dacharbeitsstand, Grubengleisen und Radsatzbearbeitung,
- 31 Gleise mit einer Gesamtlänge von sieben Kilometern,
- 40 Weichen, davon 14 für Eisenbahnen und 26 für Straßenbahnen,
- Anlagen zur Innenreinigung sowie Entsorgung von Toiletten.
Die neuen eCitylinks werden ab 2027 nach und nach von Chemnitz Richtung Mittweida und Stollberg eingesetzt. Später kommen Hainichen, Glauchau, Burgstädt, Aue und Limbach-Oberfrohna hinzu.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalt.
Magdeburg
Erste Flexity-Straßenbahn in Magdeburg eingetroffen (Meldung vom: 19.09.2024)
Die neue Straßenbahn vom Typ Flexity für die Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG (MVB) hat Magdeburger Gleise erreicht. Mittels Schwerlasttransport wurde die neue Bahn überführt.
Früh am Mittwochmorgen, dem 18. September, erreichte Fahrzeug 1402 den Straßenbahnbetriebshof der MVB im Stadtteil Rothensee. Die erste Flexity-Straßenbahn wurde per Schwerlasttransport aus dem Alstom-Werk im sächsischen Bautzen in die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts überführt.
Am Samstag, dem 21. September wird die neue Bahn feierlich der Öffentlichkeit präsentiert – und das an einem besonderen Ort: dem Hauptbahnhof, im Rahmen des 125-jährigen Jubiläums der elektrischen Straßenbahn. Von 14 Uhr bis 18 Uhr verwandelt sich der Willy-Brandt-Platz in eine große Festmeile. Alle Informationen dazu erhalten Sie unter www.mvbnet.de/bahnsinn
Hintergrund
Die MVB investiert in die Modernisierung ihrer Fahrzeugflotte. Der Eisenbahnhersteller Alstom erhielt im Sommer 2021 den Auftrag zur Lieferung von insgesamt 35 Flexity-Triebwagen sowie deren Ersatzteilversorgung. Das Auftragsvolumen liegt bei 190 Millionen Euro. Das Land Sachsen-Anhalt fördert die Investition mit 60 Millionen Euro.
Leipzig
13,6 Millionen Euro Fördermittel für emissionsfreie Busse (Meldung vom: 19.09.2024)
13,6 Millionen Euro Fördermittel für emissionsfreie Busse: Leipzig setzt auf sauberen ÖPNV
Für die Beschaffung von 40 emissionsfreien Standardgelenkomnibussen erhalten die Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH (LVB) Fördermittel in Höhe von rund 13,6 Millionen Euro. Verkehrsminister Martin Dulig hat heute den entsprechenden Fördermittelbescheid an Ronald Juhrs, Geschäftsführer Technik und Betrieb der LVB, und an LVB-Projektleiter Torsten Schmidt überreicht. Die modernen Busse sollen den Fuhrpark der Leipziger Verkehrsbetriebe erweitern und zu einer Verringerung der Kohlendioxid-Emissionen beitragen.
Verkehrsminister Martin Dulig: »Ein attraktives Angebot im öffentlichen Nahverkehr ist entscheidend, um mehr Menschen für den ÖPNV zu gewinnen. Deshalb freue ich mich, dass wir die Leipziger Verkehrsbetriebe mit 13,6 Millionen Euro bei der Anschaffung emissionsfreier Busse unterstützen können. Damit helfen wir nicht nur bei der Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben, sondern tragen auch wesentlich zur Erreichung der Umwelt- und Klimaschutzziele bei.«
»Mit Hilfe des Freistaates können wir weiter für Leipzig unsere E.Bus-Strategie umsetzen und 40 neue Gelenkbusse kaufen. Ab 2026 sind diese dann für die Leipzigerinnen und Leipziger im Einsatz«, so Ronald Juhrs, Geschäftsführer Technik und Betrieb der Leipziger Verkehrsbetriebe.
Mit der Richtlinie zur Förderung von Bussen im öffentlichen Personennahverkehr (RL Bus) fördert der Freistaat Sachsen verstärkt klimafreundliche und barrierefreie Linienbusse und damit verbundene Infrastrukturprojekte. Ziel der RL Bus ist es, die Bedingungen im straßengebundenen ÖPNV mit Bussen im Freistaat Sachsen zu verbessern und den Anteil klimafreundlicher Busse zu erhöhen.
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